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Besondere Einsätze

Phantomabsturz

Absturz eines Kampfjets im April 1979

Am 11.04.1979 um 16:31 Uhr stürzte in Bräuningshof ein Kampfjet der Bundesluftwaffe vom Typ F-4 Phantom ab. Sekunden zuvor hatte die Maschine den Ort in äußerst geringer Höhe überflogen, eine dicke Rauchfahne hinter sich her ziehend und mit deutlich hörbaren Triebwerksproblemen, wie Augenzeugen berichteten.

Offensichtlich war es dem Piloten nicht mehr möglich, an Flughöhe zu gewinnen, so dass der Höhenzug zwischen Atzelsberg und Rathsberg ein unüberwindliches Hindernis für ihn darstellte, und er nur noch versuchen konnte, nicht in dicht besiedeltem Gebiet abzustürzen. Auch die Tatsache, dass der Pilot nicht den Schleudersitz betätigte und seine Leiche in den Rumpftrümmern seines abgestürzten Jets gefunden wurde, könnte ein Hinweis darauf sein, dass er bis zuletzt hoffte, die Phantom noch auf unbewohntes Gelände steuern zu können.

Der Kampfbeobachter hatte Sekunden vor dem Aufprall noch den Schleudersitz betätigt, wurde aber waaggerecht aus der Kanzel katapultiert und prallte zunächst gegen einen Baum und dann gegen eine Hauswand.

Neben der FF Bräuningshof und ihren Nachbarwehren wurden auch die FF Erlangen, Herzogenaurach, Höchstadt und Buckenhof alarmiert. Insgesamt waren 12 Feuerwehren mit 30 Fahrzeugen, zwei SAR-Hubschrauber des Lufttransportgeschwaders 61 sowie das Technische Hilfswerk und das Bayerische Rote Kreuz mit einem Großaufgebot vor Ort.

Vor Ort bot sich den Einsatzkräften ein Bild der Verwüstung: In einer Wiese lag ein Mann mit schwersten Brandverletzungen, eine Fabrikhalle und zwei Wohnhäuser waren zerstört bzw. in Brand geraten, und Trümmer des Kampfjets lagen in großem Umkreis verstreut. Nach dem Eintreffen der Bundeswehr wurde das Einsatzgebiet zum militärischen Sperrgebiet erklärt.

Der Firmeninhaber verstarb nach einigen Tagen an seinen schweren Brandverletzungen, so dass als Bilanz des Flugunfalls drei Tote, zwei Schwerverletzte, ein Gebäudeschaden von rund 1,5 Millionen und ein Schaden am Kampfjet von zirka 28 Millionen Mark zu verzeichnen sind. Unwahrscheinliches Glück im Unglück hatten die zahlreichen Firmenangehörigen, die das Gebäude kurz vorher in den wohlverdienten Feierabend verlassen hatten.

Hochwasser

Am Samstag, den 21. Juli 2007 wurde nach schweren Unwettern im südlichen Lankreis Forchheim um 23:25 Uhr der Katastrophenfall ausgerufen

Die Hochwasserkatastrophe

Wie schrieb der „Wetterochs“ am Sonntag, 22. Juli:

„Der Raum Forchheim erlebte am Samstagabend zwischen 20.30 und 24.00 Uhr die Hölle. Eine Kette von Gewittern bewegte sich wie an einer Schnur aufgereiht von Südwest nach Nordost, alle über Forchheim drüber, wo sie durch den Anprall an die Höhenzüge der Fränkischen Schweiz noch zusätzlich verstärkt wurden. Das Ergebnis waren über 80 mm Regen in Forchheim und 200 mm Regen in Baiersdorf, die zu katastrophalen Überschwemmungen und zu Erdrutschen führten“.

Bislang sah man solche Bilder nur im Fernsehen oder in der Zeitung, diesmal war die Katastrophe jedoch buchstäblich vor der Haustür. Was das Stadtgebiet Forchheim angeht, ist festzuhalten, dass es auch hier nicht unerheblichen Sachschaden an Gebäuden und Einrichtungen gab. Ein Vergleich zu dem, was wenige Kilometer südlich bzw. südöstlich passierte, ist jedoch nicht möglich.

Einige Zahlen und Fakten dazu in Ergänzung:

Die Nachalarmierende Stelle des Landkreises Forchheim, untergebracht im Gerätehaus der FFW Forchheim, musste vom Samstag Abend bis Sonntag Mittag über 700 Einsätze, die über die Polizei gemeldet wurden, koordinieren bzw. die entsprechenden Feuerwehren alarmieren und einsetzen.

41 Feuerwehren mit 500 Feuerwehrleuten, fünf Ortsverbände des THW mit 135 Helfern, die Rettungsdienste mit 60 Helfern sowie 30 Polizeibeamte waren allein im Landkreis Forchheim mit der Bewältigung der Katastrophe beschäftigt. Unterstützung erhielten die einheimischen Helfer u.a. durch starke Feuerwehreinheiten aus Bamberg und Bayreuth.

Komm, mach mit!

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